Musik machen in Corona Zeiten

Es ist alles schwierig geworden. Konzerte und Auftritte wurden wegen Omikron erneut gekippt. Wir sind alle in einer Winterruhe. Winterruhe ist kein Lockdown aber es ist wie ein Lockdown – weil einfach nichts los ist….. nichts. So übe ich zu Hause möglichst gut Gitarre zu spielen. Das geht, weil eine Gitarre ohne Verstärker leiser wie eine Flöte ist. Flöte spielen und üben geht nur im Wald. Mit dem Trompeten Mundstück kann ich ebenfalls nur im Wald üben. Und dort ist es mir aber momentan zu nass. Entweder regnet es oder es schneit und geht in Regen über.

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Es gibt eine weitere Gitarristin, die ebenfalls autodidaktisch unterwegs ist. Wir singen seit vielen Jahren zusammen im Chor. Nach der Winterruhe und im Frühjahr wollen wir uns wieder sehen. Wir freuen uns schon darauf.

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Corona triggert uns inzwischen alle.

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So und jetzt geht es weiter Gitarre üben. Immer abwechselnd einmal klassisch nach Noten und dann immer ein Lied mit Akkorden ohne Noten. Das läuft ganz gut. Wenn es wärmer wird, nehme ich die Flöte wieder mit in den Wald um ein paar Mittelalter Lieder zu spielen.

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Lass uns träumen,

………wir sitzen am warmen Lagerfeuer an einem Fluss, spielen Flöte, Gitarre, trommeln und singen. Über dem Feuer steht ein Dreibein. Am Dreibein hängt ein großer Topf mit Rindergulasch, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln. Ein großer Wasserkessel für Tee und Kaffeewasser steht etwas weiter unten neben dem Feuer. Alle bekommen genug zu Essen und zu Trinken. Die Sonne geht unter und Rotwein wird ausgeschenkt. Jetzt wird getanzt und noch lauter getrommelt, bis die Sonne hinter den Hügeln versinkt. Wir rollen uns am warmen Lagerfeuer in unsere Wolldecken und schlafen auf warmen Stroh am Fluss. Die Hügel…………..hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen.

Träume.

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Die Realität sieht anders aus.

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Der Fluss ist die Leine, die 7 Berge aus dem Brüder Grimm Märchen liegen bei Alfeld. Die Zwerge waren Bergleute, eben der kleine Mann und die Zechen Kumpel. Mit dem Campingkocher sitzt man am Flussufer und reißt eine Dose Gulasch auf. Nix mit Kartoffeln, es gibt ein pappiges Brötchen oder Knäckebrot dazu. Mit Stöcken wird getrommelt. Die Nacht ist kalt und nass. Der Boden ist hart, kein warmes Strohlager. Der Wind reißt das Tarp weg. Zitternd vor Kälte kauert man sich unter das Tarp und rollt sich dort zusammen, damit die eigene Wärme nicht entweicht. Kalter Nebel zieht durch das Leinetal. So wartet man auf den Sonnenaufgang der alles trocknet und den Körper wieder aufwärmt. Der Tee aus Fichtennadeln vom Campingkocher ist der pure Luxus.

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Passt auf euch auf und bleibt gesund.

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