Die Nacht auf der alten Wüstung im Wald. 07.10.2023

Wildkamera Herbst 2023 / 1

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Die Nacht auf der alten Wüstung im Wald. 07.10.2023

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Heute möchte ich Tiere im Wald beobachten. Die Tiere bei uns in den Wäldern sind sehr scheu, weil es sehr viele Spaziergänger mit Hunden gibt. Den Waldtieren nachstellen ist verboten und auch zu anstrengend. Ich lasse die Tiere auf mich zu kommen. An den Tierspuren und Wildwechseln (Tierwege im Wald) kann ich erkennen wo die Tiere ungefähr sind.

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Auf geht’s mit Rucksack packen. Essen und Trinken für die Nacht. Frühstück für den nächsten Morgen wird ebenfalls mit eingepackt. Fernglas und Wildkamera mit gutem Nachtsicht Modus. Mülltüte, Taschentücher, Wolldecke und eine dünne Evazote Isomatte. Ein Rotlicht, eine Stirnlampe und eine weitere Taschenlampe für einen eventuellen Rückweg in der Dunkelheit. Ein Smartphone das auf lautlos gestellt wird. Mein Fahrtenmesser muss auch noch mit, man kann ja nie wissen wozu es gut ist. Mehr kommt nicht mit, denn ich muss ja alles in den Wald hinein tragen. In der Nacht soll die Temperatur auf 11 Grad Celsius fallen. Gut, dann kommt noch eine dicke Winterjacke mit und eine Mütze stecke ich in die Jackentasche. Reißverschluss zu. Jacke und Isomatte werden außen an den Rucksack gebunden.

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In das Auto kommen vorsichtshalber noch ein Schlafsack, Kissen und Decken. Campingkocher, Essen für den nächsten Tag und Wasser. Badezeug und Handtuch.

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17 Uhr.

Ich fahre los zu einem Wanderparkplatz am Waldrand. Zu Fuß geht es weiter durch den Wald zu einer alten Wüstung. Die Wüstung ist ein aufgegebener und verlassener Weiler mitten im Wald. Heute steht hier eine Bank und ein Hochsitz mit Dach. Der Hochsitz hat innen Stehhöhe, eine Fläche von 1 mal 1 Meter und ein Holzbrett von 1 Meter als Sitzbank. Die Rückseite ist komplett mit Brettern zu gemacht. Vorn und an der rechten Seite sind die Bretter nur auf halber Höhe. Links ist der Hochsitz bis zur Hälfte mit Brettern zu. Der Eingang mit der Leiter ist offen. Im Hochsitz hängt ein Stück raschelfreie, olivgrüne Plane mit Schnur. Passende Haken um die Plane aufzuhängen und einen Haken für eine Lampe gibt es auch. Rechts vorne ist noch ein kleines Brett angebracht, das als Tischchen dient. Alles ist sehr massiv gebaut und hoch. Hier kommt kein Wildschwein oder Wolf hoch und ich bin hier oben sicher. Die alte Wüstung kann ich von hier oben gut überschauen. Die Wildkamera hänge ich unten am Pfosten des Hochsitzes auf. Es ist kein besserer Platz zu finden. Die Temperatur beträgt 20 Grad Celsius. Wolken ziehen auf und es ist windig.

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18 Uhr.

Ich war ein wenig im Wald unterwegs. Jetzt wird es dunkel und ich mache es mir auf dem Hochsitz bequem. Esse und trinke etwas. Es passiert nichts. Alles ist ruhig. Vom Hochsitz aus kann ich den Forstweg sehen der in einiger Entfernung vorbei führt. Mich kann man nicht sehen, Büsche und Bäume tarnen den Hochsitz. In der Dämmerung sind noch 2 Wanderer unterwegs.

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20 Uhr.

Alles ruhig nur ein Waldkauz ruft. Die Isomatte liegt auf dem Holzbrett. Es sind immer noch ca. 18 Grad Celsius aber finstere Nacht und düster. Ich sehe nichts mehr. Was jetzt passiert wird nur noch von der Wildkamera aufgezeichnet. Ich rolle mich auf dem 1 Meter Brett zusammen und decke mich mit der Decke zu. Dann schlafe ich ein.

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23 Uhr.

Bum – Bum, zwei Schüsse hallen durch die Nacht. Ich bin sofort wach. Jäger sind im Wald unterwegs und haben ein Tier geschossen. Bum, ein Schuss aus einer anderen Richtung, ein weiteres Tier wurde geschossen. Jetzt geht es los. Die Tiere werden in meine Richtung flüchten. Ich kann sie hören. Dann ist wieder alles ruhig.

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24 Uhr.

Ein Auto fährt auf dem Forstweg durch den Wald. Das können nur Förster oder Jäger sein. Am Forstweg gibt es eine Schranke mit Schloss. Jetzt ist wieder Ruhe. Es ist kalt geworden, ich ziehe meine Winterjacke an und setzte die Mütze auf. Danach rolle ich mich wieder auf dem Holzbrett zusammen und decke mich mit der Decke zu. Inzwischen prasselt Regen auf das Dach vom Hochsitz. Ich kann einen Rehbock hören und danach höre ich das grunzen der Wildschweine. Es ist so dunkel, das man nichts mehr sehen kann. Die Wildkamera wird alles aufzeichnen. Ich schlafe wieder ein.

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4 Uhr früh. 08.10.2023.

Vor Kälte wache ich auf. Hätte ich doch den Schlafsack mitgenommen. Ich trau mich nicht vom Hochsitz runter. Unten kann ich die Wildschweine hören. Bei Kälte muss man öfter auf Toilette, was nun. Vorsichtig hocke ich mich außen auf die Leiter und pinkel durch die Sprossen nach unten. Der Regen wäscht alles weg. Dann schnell wieder rein in den Hochsitz. Ich mache Kniebeugen und Gymnastik bis mir wieder warm ist. Wickel erst die Decke um mich herum, roll mich in die Isomatte ein und rolle mich dann auf dem 1 Meter Holzbrett zusammen. So kann ich mich warm halten und schlafe wieder ein. Das wiederhole ich noch 2 mal in der Nacht um meinen ausgekühlten Körper wieder aufzuwärmen. Die Temperatur ist auf 8 Grad Celsius gefallen.

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Blaue Stunde.

Ein Rotkehlchen singt im Baum neben dem Hochsitz. Das tut es eine Stunde vor Sonnenaufgang. Ich bleibe noch eingerollt in meiner Isomatte liegen und lausche dem Gesang. Dann ruft der Eichelhäher, einen Mäusebussard, Meise und Amsel kann ich hören. Baumläufer (Vogelart) huschen an den Stämmen nach oben und rufen. Es hat aufgehört zu regnen ist aber noch bewölkt und dämmerig. Es ist kalt, es folgen wieder Kniebeugen und Gymnastik auf dem Hochsitz um mich aufzuwärmen. Dann roll ich mich wieder ein.

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8 Uhr früh.

Die Sonne ist aufgegangen. Alle Sachen werden in den Rucksack gepackt und der Hochsitz ordentlich verlassen. Ich möchte ja wiederkommen dürfen. Die Wildkamera wird ausgeschaltet und eingepackt. Ich wander durch den Wald zu einem See. Auf dem Smartphone kann ich sehen was in Israel passiert ist. Terror der Hamas, Zivilisten wurden entführt und ermordet. Das ist der Horror, sehr schlimm und schrecklich. Es ist ein Schock der erst einmal verdaut werden muss. Warum? Mord und Gewalt an unschuldigen Zivilisten. Warum?

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10 Uhr früh.

Die Sonne wärmt und am See treffe ich ein paar mir bekannte Hippies. Planen und Isomatten werden auf die nasse Wiese gelegt und darauf Decken. So lagern wir trocken auf der Wiese am See.

Wir frühstücken zusammen. Jeder der kommt hat etwas essbares dabei.

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12 Uhr.

Es sind 20 Grad Celsius. Wir sammeln im Wald am See Pilze, Esskastanien und Kräuter. Danach machen wir es uns wieder gemütlich auf unserem Lagerplatz am See, ziehen uns aus und gehen ausgiebig baden. Wir haben uns alle noch nicht gewaschen und ein ausgiebiges Bad im See tut uns gut. Wir waschen uns mit saponinhaltigen Pflanzen die am See wachsen. Im ersten Moment ist das Wasser echt kalt aber dann geht es. In der Sonne wärmen wir uns wieder auf.

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Nachmittag.

In der Sonne liegen, baden, essen, über Kräuter und deren Wirkung fachsimpeln. Welche Pflanzen im Wald kann man essen und wie bereitet man sie am besten zu. Hippie Gespräche über das aktuelle Verhalten der Menschen und das wir alle gegen Krieg und Gewalt sind.

Peace, Friede, Schalom.

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18 Uhr.

Es wird schattig und kühl. Alles wird eingepackt und aufgeräumt. Beim nächsten Sonnenschein will man sich wieder hier treffen. Pilze und Kräuter sammeln. Dann verschwindet jeder in eine andere Richtung. Ich wander zurück zum Wanderparkplatz und fahre nach Hause. Es wird spannend was die Kamera alles aufgenommen hat. Ist ein tolles Foto dabei? Oder ist alles verwackelt und verschwommen?

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Bis bald im Wald.

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Ergebnis Wildkamera: 2 Frischlinge / Wildschweine.

Die Wildsau habe ich nur einmal gesehen. Das war ein riesiges Monsterschwein. In der Nacht muss eine ganze Rotte Wildschweine in der Nähe gewesen sein. Ich habe die Schweine zu unterschiedlichen Uhrzeiten mehrfach laut grunzen hören.

Die Komfortzone ist zu Ende

Ja, es ist schon seit einer ganzen Zeit so. Die Preise für Lebensmittel sind enorm gestiegen. Auch ich muss weiter aufpassen, das ich immer genug zu Essen habe. Es regnet kaum bei uns und im Garten habe ich kein Wasser mehr. Die Regentonnen sind leer. Jeden Abend muss ich 5 große Gießkannen mit Wasser in den Garten schleppen um mein Gemüse zu gießen. Auch im Wald ist es trocken. An meinen beiden Lagerplätzen sind die Bäche ausgetrocknet, da gehe ich jetzt nicht mehr hin. Meine Kürbispflanzen sind wegen der Hitze viel zu klein obwohl ich sie jeden Tag gieße. Die Bohnen haben von der Hitze gelbe Blätter, wachsen aber noch. Von den Sonnenblumen ist ein Teil eingegangen ein paar wenige Pflanzen haben bis jetzt überlebt.

Was heißt das? Es wird auch bei uns im Herbst Ernteausfälle geben. Pflanzliche Nahrung wird noch einmal teurer werden. Im Wald wo Quellen und Bäche sind findet man noch genug pflanzliche Nahrung. Ich weiß das man das Kambium von Birken und Kiefern essen kann. Lebende Bäume ankratzen kommt für mich als Waldläufer noch nicht in Frage. Das würde ich nur in einem echten Survival Fall machen. Ich zapfe Birken an um Birkenwasser zu trinken. Birkenrinde ziehe ich gerne von Bäumen ab, die vom Sturm umgestürzt sind und am Boden liegen. Fichten haben gelegentlich Verletzungen vom Sturm. Von den Fichten pule ich dann gern das Fichtenharz ab. Ich muss aufpassen, damit ich im nächsten Winter genug zu Essen habe.

Es gibt viele Menschen in Deutschland, die bereits hungern, was wird mit denen im nächsten Winter passieren?

Gas ist extrem teuer geworden. Letzten Winter habe ich nur so viel geheizt, das ich im Haus + 10 Grad Celsius hatte. Am Abend habe ich dann für 2 Stunden im Wohnzimmer geheizt und dann die Heizung wieder runter gedreht. Ja, es war kalt aber mit einem dicken Wollpullover und überall Wolldecken ging es ohne zu frieren. Ende April habe ich die Heizung komplett abgestellt und den Gashebel im Keller zu gedreht. Seit Mai lebe ich hier ohne Gas. Wenn die Sonne scheint heizt sich das Haus durch die großen Fensterscheiben auf und es sind im Haus + 26 Grad Celsius. Bei Sonnenuntergang muss ich allerdings sofort alle Fenster schließen, damit die Wärme im Haus bleibt. Die Temperatur sinkt in der Nacht auf + 22 Grad Celsius ab. Wenn es allerdings länger als 2 Tage bewölkt ist, dann sinkt die Temperatur im Haus extrem. Aber da brauch ich mir jetzt keine Sorgen drum zu machen. Im Weserbergland haben wir aktuell Tagsüber +28 Grad Celsius und in der Nacht +15 Grad Celsius. Ich brauche nur warmes Wasser zum Haare waschen aber auch das geht mit kaltem Wasser. Baden tu ich im See oder im Bach mit Lehm. Lehm enthält viele Mineralien und entfernt durch die Mineralien den Schweißgeruch. Für manch einen ist das Survival, für mich ist das zum normalen Leben geworden um zurecht zu kommen. Ich habe vor die Gasleitung im Haus erst dann wieder anzuschalten wenn die Temperatur bei + 5 Grad Celsius liegt. Werde ich das aushalten? Urban Survival. Bei Frost muss ich heizen, sonst frieren mir hier die Wasserleitungen ein. Ein Nachbar kam heute vorbei, er hat Probleme Brennholz zu bekommen. Brennholz ist überall ausverkauft. Mein Nachbar hat große Sorgen das er im Winter frieren muss.

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Was wird aus den Menschen werden, die jetzt schon arm sind und kaum noch etwas zu essen haben?

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Urban Survival…… wir wissen es nicht. Die Corona Zahlen steigen und die Affenpocken sind im Anmarsch. Die Leute geben ihr letztes Geld für den Urlaub aus……..und dann? Die Bundesregierung ruft zum Energiesparen auf…..machen wir doch schon. Es wird diskutiert ob man nur noch zu bestimmten Zeiten und nur ganz kurz duschen darf. Hier geht es definitiv um warm duschen aber das hört man nicht heraus. Die große Masse der Bevölkerung wird das auf diesen Weg nicht verstehen. Die Bundesregierung sollte sich auch nicht an Leuten wie mich orientieren, ich bin extrem und komme auch im Winter mit kaltem Wasser klar. Es ist unangenehm aber ich komme klar.

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Letzten Freitag habe ich auf einer Veranstaltung Gitarre gespielt. Das erste mal vor vielen Leuten mit der Gitarre. Ich war so aufgeregt, es hat alles super geklappt. Danach gab es Schnittchen, Kuchen, Obstsalat, Bier, Wein, Sekt, Cola, Brause und Kaffee. Genug zu Essen für alle. Alkohol habe ich nicht getrunken. Als Waldläufer muss ich fit bleiben. Das Essen kam gerade recht, ich hatte den ganzen Tag nur ein Brötchen gegessen.

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Bis bald im Wald

7 vs. Wild – was denke ich darüber?

Erst einmal Hut ab. Ich finde die Sache und diese Aktion mega. Ich habe Respekt vor den Kandidaten die sich dort bewerben. Das Team im Hintergrund hat natürlich viel Arbeit und ich gönne es ihnen das sie mit Youtube Geld verdienen, anders geht es ja nicht. Sonst wäre dieses Projekt nicht möglich.

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Für mich ist das nichts, ich bin kamerascheu.

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In Kenia und Tansania habe ich eine Menge Outdoor Erfahrungen gesammelt. Das größte Erlebnis war, als wir mit einem Massai durch das Buschland gingen und auf einmal ein Nashorn vor uns stand. Was nun? Ich blieb instinktiv stehen. Mit den Massai unterhielten wir uns auf englisch. Er sagte sehr leise: „ Ruhig, nicht bewegen, Nashörner können schlecht sehen.“ Dann kam noch ein Nashornkalb aus dem Gebüsch. Mein Herz pochte und ich konnte meinen eigenen Herzschlag hören. Wir standen gefühlte 2 Stunden einfach so da, sagten nichts und bewegten uns nicht. Die Nashörner grasten und sahen uns nicht als Gefahr. Dann drehten sie sich um und liefen fort in die Steppe. Es gab viele Schlangen, die aber alle Angst vor uns hatten und immer verschwanden. Um Spitting Cobra´s haben wir einen großen Bogen gemacht. Sie spuckt ihr Gift direkt ihrem Gegenüber in die Augen und dann wird man blind. Schützen kann man sich hier nur mit einer Schutzbrille. Spuckt die Spitting Cobra dagegen, kann man hinterher die Schutzbrille weg werfen, die ist hin. Aber die Augen bleiben mit Schutzbrille heile. Extrem Schiss hatte ich auch vor den Hyänen, zum Glück ist da nichts passiert. Alle anderen Tiere waren berechenbar und gehen Problemen aus dem Weg. Gegenseitiger Respekt hilft hier weiter.

Was haben wir dort noch gelernt?

Spiders at holes are dangerous, spiders at net are not dangerous! Spinnen in Löchern sind gefährlich, niemals den Finger oder einen Stock in ein Spinnenloch stecken. Die Spinne könnte dich anspringen und beißen.

An der Küste und zwischen den Mangroven sitzen dicke Krebse, die am Abend aus den Löchern kommen. Die fängt man am besten mit dem Eimer. Eimer rüber stülpen, Krebs ist drin. Diese dicken Krebse können unsere Finger abknipsen, also vorsichtig. Die Krebse waren sooooo lecker und man konnte sich so richtig satt essen. Dazu Papaya, die waren gerade reif.

Kochen? Loch in Boden, Feuer rin und Gitter drauf. Man kennt es auch als Dakota Firehole. (Bitte nur im Sandboden machen).

Kokosnüsse…… wir hatten nur einfache Küchenmesser, wie bekommt man die denn auf? Wir haben einfach die Affen beobachtet. Die Affen suchen sich wirklich einen dicken Stein und hauen die Kokosnuss mit der Nahtkante drauf. Die Kokosnuss fliegt auseinander und man kann den Inhalt essen.

Affen, ein interessantes Volk. Was die Affen essen, können wir auch essen. So wurden von uns die Affen beobachtet. Es entsprach nicht immer unserem Geschmack, war aber ungiftig und essbar.

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Kann man in den Tropen überleben? Ja, aber ohne Mückennetz würde ich nie los gehen. Messer und Feuerstahl müssen auch immer mit dabei sein.

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Wie sieht es bei uns Frauen mit der Menstruation aus? Schwieriges Thema, das ist jetzt 30 Jahre her. Ich kannte Menstruationstassen und wusste das sie auf Expeditionen benutzt wurden. Die Dinger gab es damals nur in der Apotheke und mussten extra bestellt werden. Als ich dem Apotheker erklärte, was ich möchte, hat der erst einmal komisch geguckt und in seinem Bestellsystem nachgeschaut. Ja da gab es so was und wurde dann für mich bestellt. Heute kennt fast jede Frau in den USA, Frankreich und Deutschland die Menstruationstasse. Männer kennen sie nur wenn sie im Badezimmer Schrank liegt. Ich weiß das die Männer neugierig sind und lasse dann einfach die Gebrauchsanweisung im Badezimmer liegen. Glaubt mir Frauen, die Männer lesen sich das durch und schauen sich dann so eine Menstruationstasse an, wenn sie alleine sind und es keiner sieht. Mit der Menstruationstasse kann man gut Blut auffangen, ein Stück vom T-Shirt abschneiden, mit dem Blut tränken und als Angelköder benutzen. Das funktioniert.

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Hier mein Link zum Bio Unterricht, Männer dürfen natürlich wie immer mitlesen 🙂

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Bis bald im Wald. Ich werde mir mit Freude 7 vs. Wild anschauen.

Kräuterfrau im Garten 19.06.2022

Gut das der Garten da ist. In diesem Jahr ist es früher wärmer als sonst. Erdbeeren, rote Johannisbeeren und Kirschen sind teilweise reif. Das reife Obst wird gezielt und vorsichtig heraus gepflückt. Frisches Obst für die nächsten Tage. Im Supermarkt müsste ich jetzt 10 Euro bezahlen.

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Survival Übung im Garten. Essstäbchen aus Hasel schnitzen und Asia Nudeln damit essen.

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Was für ein lustiger Spass 🙂

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#7vswildcard ??? Nein, ich nicht.

Pfingstmontag 06.06.2022 um 18 Uhr

Unser kleines Abendkonzert ist super gelaufen. Das erste kleine Konzert seit 2020. Die Corona Folgen haben unsere Gruppe stark ausgedünnt. Wir sind als Oktet aufgetreten. 6 Sängerinnen und 2 Sänger. Vor Corona waren wir 30 Sängerinnen und Sänger. Der Chorleiter kommt natürlich ebenfalls dazu. Er spielt fantastisch Klavier, Orgel und Trompete.

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Wir trafen uns um 16:30 Uhr zur Probe. Alles lief super. Als um 17:45 Uhr noch kein Publikum da war, wurden wir etwas nervös. Was machen wir wenn keiner kommt? Unser Chorleiter beruhigte uns mit den Worten: „Dann singen wir eben für uns, nur für uns und haben eine schöne Zeit.“

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Um 17:50 Uhr füllte sich auf einmal die Kirche und es war ruckzuck voll. Alle Plätze waren besetzt. Wie schön, juchhu. Unser Chorleiter spielte super die Begrüßung auf der Orgel. Danach fing die Pastorin im der Abendandacht an und dann sangen wir unsere Gospel Lieder. Das Publikum klatschte und freute sich riesig. Nach so langer Zeit, endlich wieder ein Konzert wo jeder hin gehen kann. In der Mitte vom Konzert ging die Abendandacht weiter. Es wurde für alle Verstorbene, Kriegsflüchtlinge und Vertriebene gebetet. Es wurde gebetet das der Krieg in der Ukraine endlich aufhört.

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Alle machten mit und es war ganz still. Auf dem Altar brannten 2 dicke große Kerzen für den Frieden in der Welt. Danach wurde aus dem Gesangbuch gesungen. Das Publikum war total heiser, so bedrückt waren sie. Alle wünschten sich das Ende vom Krieg und das Putin endlich aufhört die Ukraine an zu greifen. Jeder Tote ist hier ein Toter zu viel. Damit meine ich auch die toten russischen Soldaten, denn sie wurden von Putin fehl geleitet. Die russische Bevölkerung wird von Putin angelogen. (Ich finde das sehr sehr schlimm). Dann wurde wieder gemeinsam Gebetet und beim Vaterunser die Glocke im Turm geläutet. Ich bekam eine Gänsehaut, so ergriffen war ich. Im Publikum weinte ein Mann.

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Wir sangen unser Konzert weiter. Zwischendurch spielte unser Chorleiter – Go Down Moses – in unterschiedlichen Variationen auf dem Klavier. Und weiter ging es mit Gospelgesang. Das Publikum klatschte und freute sich riesig. Am Ende gab es noch einen gemeinschaftlichen Segen für alle von der Pastorin.

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Das Ende spielte unser Chorleiter auf der Orgel. Einen Irischen Segen, ebenfalls in verschiedenen Orgel Variationen. Ich bekam wieder eine Gänsehaut weil er so ausdrucksvoll und super gespielt hat.

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Hinter der Kirche, in der Abendsonne, gab es für alle noch einen kleinen Umtrunk.

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*** Namen und Orte werden von mir nicht erwähnt. Alle Beteiligten sind gläubige Christen und müssen geschützt werden. ***

Wir reden Tacheles. Russische Propaganda, alles Lügen.

Der russischen Bevölkerung wird erzählt, das wir in Europa am Rande des Kannibalismus sind. Das ist eine fette Lüge. Klar gibt es bei uns Leute die hungern und sehr wenig Geld haben. Es ist auch richtig, das Fleisch bei uns enorm teuer ist.

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Wie sieht die Situation bei uns auf dem Dorf aus. Bei uns hungert niemand, jeder der einen Garten bei uns im Dorf hat pflanzt gerade Obst und Gemüse an. Auch ich mach das. Bei meinen Streifzügen durch die Wälder begegne ich anderen Frauen, die wie ich Heilkräuter und essbares Wildgemüse suchen. Alle sind mit einem Rucksack unterwegs. Es ist erstaunlich welches enorme Wissen über Pflanzen auf dem Dorf besteht. Wer etwas mehr Platz hat, hält auch Hühner, Ziegen und ein Schwein. Wir haben hier genug zu Essen. Unsere Kochtöpfe sind und waren noch nie wirklich leer.

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Klar, auch ich muss für mein Essen im Garten arbeiten. Heute am Feiertag waren es 3 Stunden. Aber dafür habe ich heute Abend auch etwas leckeres im Kochtopf. Zwischendurch hole ich mir noch essbare Pflanzen aus dem Wald. So kann ich Geld sparen, das ich dann für Eier, Milch, Käse, Brot und Fisch ausgebe.

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Wir haben hier Corona – Omikron überwunden. 2/3 der Menschen im Dorf waren erkrankt, einige sind immer noch krank. Ich selbst hatte ebenfalls Corona und gelte als genesend. Wir haben keine Medikamente und müssen sehen wie wir klar kommen. Wir kommen klar.

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Keiner ist an Corona Omikron gestorben.

Wir haben genug zu Essen.

Wir haben Flüchtlinge aus der Ukraine… alles Frauen mit Kindern, die werden mit versorgt.

Das Leben auf dem Land ist härter geworden und es wird gegessen was Wald und Garten bieten.

Aber niemand muss hungern.

Es ist ein enormes Wissen vorhanden, Kräuterfrauen kennen sich mit Survival aus.

Es gibt bei uns im Dorf einen Schamanen und einen Pastor.

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Es gibt keinen Kannibalismus bei uns. Das ist alles Lüge und russische Propaganda. Das russische Volk wird angelogen.

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Es stimmt, das ich mir keinen Friseur leisten kann. Na und? Als Hippie trage ich gerne lange Haare.

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Vielen Menschen in der Stadt geht es schlecht. Aber auch hier gibt es keinen Kannibalismus.

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Bis bald im Wald.

Kati

Jetzt hat es mich erwischt – Omikron Corona

Mano ist das ansteckend. Mir ist langweilig, es fehlen die sozialen Kontakte und eine gute Inspiration. Ich kann jetzt nur zu Hause abhängen bis alles wieder gut ist. Wenn ich etwas brauche, kann ich meinen Nachbarn anrufen. Der legt es mir dann vor die Haustür und klingelt. Das Schreiben vom Gesundheitsamt (Deutschland) ist echt streng. Wenn ich weg gehe, droht mir eine saftige Geldstrafe.

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Ich musste meine Handy Nummer angeben. Wird die jetzt getrackt? Ich weiß es nicht, es spricht niemand darüber. Ich kann es mir vorstellen, weil heute Tag 3 ist und keine Kontrolle vom Gesundheitsamt oder der Polizei vorbei kommt.

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Mir ist langweilig, so habe ich heute ein Selbstportait von mir gezeichnet. Das wird jetzt mein neuer Avatar 🙂

Landleben 12.05.2022

Autodidakt in Musik, geht das? Und was kostet das? Garten und Regen.

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Klar geht das aber……..das lernen geht langsamer. Mal habe ich richtig Lust darauf und mache sehr viel und dann wieder nichts, überhaupt nichts. Dann tritt man als Autodidakt in Musik (Gitarre) auf der Stelle herum und kommt einfach nicht weiter. Alle Erklärungen die normalerweise ein Gitarrenlehrer erklärt, muss man sich selbst anlesen. In Büchern und im Internet. Du kannst davon ausgehen, das 1/3 aus üben besteht und 2/3 aus anlesen. Es ist wirklich viel Musiktheorie zu lesen und zu lernen um alles zu verstehen. Ich bin echt schon mit dem Laptop auf dem Sofa eingeschlafen und dann gegen 2 Uhr am Morgen ins Bett gekrochen. Naja….. inzwischen bekomme ich einen einfachen Blues auf der Gitarre schon recht gut hin. Bei Jazz Gitarre wird es schwierig, das klappt nicht wirklich. Klassik Gitarre ist auch schwierig, da muss man genau so viel üben wie für Jazz. Von den Kirchentonarten lässt sich allerdings sehr viel ableiten…… oh neeee und schon wieder Musiktheorie. Das nimmt kein Ende. Ich will aber……… (Über das Thema könnte man einen Blues schreiben.)

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Was ist mit Singen?

Läuft, in einem Chor singe ich bereits wieder. Dieser Chor ist wegen Corona sehr geschrumpft. Aus ursprünglich 40 Sängern sind nur noch 10 Sänger übrig geblieben. Unser Chorleiter ist Berufsmusiker, Dirigent, gibt Orgelkonzerte in ganz Norddeutschland, er hat Musik studiert, arbeitet hauptsächlich in einer Musikschule und spielt im Polizeiorchester mit. Da wir nur noch 10 Sänger sind, singen wir in der Probe gelegentlich Einzeln / Solo vor. Niemand will sich beim Vorsingen blamieren und deshalb passen alle konzentriert auf. Das Chaos, wie bei den Proben aus der Vergangenheit. ist weg. 2 Stunden lang wird konzentriert durchgearbeitet. (Mit einzeln Vorsingen und Noten mitlesen, wenn man selbst nicht dran ist). Das bringt viel….. richtig viel. Nach 4 Wochen steht bereits ein kleines Programm. Wir hoffen das wir es aufführen können und nichts wegen Corona gestrichen werden muss. Es ist enorm, was ein Chorleiter so alles aus einem heraus kitzeln kann.

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Und Flöte?

Spiele ich nur alleine im Wald. Zu Hause ist das zu laut und ich möchte keinen Ärger mit meinen Nachbarn. Im Wald kann ich so richtig loslegen, das Mittelalter lässt grüßen. (Es ist eine Sopran – Barock Föte…… die ist für Mittelalter Musik echt gut, hört sich gut an, ja ich hatte als Jugendliche Flöten und Klarinetten Unterricht.) Als Stimmgerät für die Gitarre eignet sich die Flöte ebenfalls sehr gut.

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Was ist mit Percusion?

Hau ich einfach so raus. Rhythmusübungen muss ich auf der Gitarre sowieso machen…..da ist das switching einfach…… läuft….. grins 🙂

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Und was kostet das alles?

Viel.

Auch als Autodidakt gibst du mindestens 100 € im Monat aus.

Du brauchst einen Internetzugang. Bücher, eBooks und Übungs CD´s müssen gekauft werden. Es gibt zwar sehr viele kostenlose Angebote im Internet, die aber nie ganz vollständig sind. Die kostenlosen Angebote sind als Ergänzung zu den eigentlichen Übungsbüchern gut geeignet. Für ein gutes Übungsbuch, zahlst du im Schnitt ca. 20 Euro. Zu den Chorproben muss ich mit dem Auto fahren, da der Bus bei uns nur zu Schulzeiten fährt. Hier kommen dann auch noch einmal locker 20 Euro im Monat für Benzin dazu.

Wenn du jetzt noch zu einem Musiklehrer gehst, dann kommen mindestens + 50 € noch einmal dazu weil alles Privat ist. Privatunterricht kostet Geld, bringt aber sehr viel. Die Fahrkosten zu dem Privatlehrer musst du natürlich auch zahlen.

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Als Autodidakt in Musik kommst du auf Kosten von ca. 100 € im Monat.

Mit privatem Musiklehrer kommst du auf Kosten von ca. 200 € im Monat.

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Vergiss diese ganzen Song Contests im TV oder im Internet. Ich habe beim Casting von DSDS zu geschaut……. das fand ich persönlich alles nur peinlich. Wer dies allerdings braucht…. bitte schön, nur zu. Ich nicht. Da gehe ich lieber ganz seriös und artig arbeiten.

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Gasheizung?

Die habe ich am 10.05.2022 aus geschaltet. Das heißt ich habe den Hebel der Gasleitung im Keller zu gedreht und den Brenner auf 0 geschaltet damit die Pumpe auch aus ist. Die Thermostate an den Heizkörpern werden dann alle auf Stufe 5 gedreht, damit sich dort nichts fest setzen kann. Die Rohre müssen trotzdem regelmäßig kontrolliert werden um Rohrbrüche zu vermeiden. Mit dieser Methode kann ich die Heizung sofort wieder anstellen, wenn es kalt werden sollte. Voraussetzung ist natürlich das genug Gas vorhanden ist. Das Haus heizt sich jetzt tagsüber durch die Sonne auf. In der oberen Etage befinden sich große, mehrscheibige Fenster. Wenn es im Sommer zu heiß wird, dann müssen wir die Gardinen zu ziehen damit die Hitze draußen bleibt. Bei Sonnenuntergang sind alle Fenster zu schließen und die Wärme bleibt bis zum nächsten Sonnenaufgang im Haus. Von Mai bis Oktober brauchen wir kein Gas und keinen Strom für die Heizungspumpe. Es war sehr gut, das die Handwerker uns einige Kälte Schwachstellen vom Haus isoliert haben. Gas werden wir jetzt erst wieder ab November brauchen, wenn der Frost kommt. Momentane Außentemperatur: + 13 Grad Celsius. Momentane Innentemperatur: +22 Grad Celsius. Ich laufe Barfuß in Jeans und T-Shirt herum, auch im Garten. Schuhe brauche ich im Sommer nur bei der Arbeit, in der Stadt und im Wald. Für die Kirche reichen ein paar einfache Latschen – Jesus hat auch nur Latschen getragen. Mir fällt auf, das Protestanten und Orthodoxe bei uns oft Latschen immer ohne Socken tragen oder Barfuß herum laufen. Mir fällt auch auf, das Katholiken bei uns immer geschlossen Schuhe mit Socken tragen. Jetzt heißt es erst einmal für mich hart sparen und Gemüse im Garten anbauen. Der Regen fehlt und der Regenwasserspeicher im Garten ist leer. Heute ziehen dicke Wolken auf und ich hoffe das etwas Regen runter kommt. Ich will im nächsten Winter nicht hungern und frieren, also muss ich mich anstrengen. In meiner Familie baut jetzt jeder Gemüse und Obst im Garten an. Warum macht das die Familie von meinem Mann nicht? Es wird doch alles teurer und in den Supermärkten gibt es weiterhin Lieferengpässe. Öl und Mehl gibt es seit einem Monat nicht mehr. Reis gibt es auch nur noch gelegentlich. (Klar, Reis kann man mit einer Getreidemühle mahlen und dann hat man Reismehl.) Italien, die Po Ebene, hat Wassermangel. Und genau aus der italienischen Po Ebene kommt der Reis den wir in Europa essen. Bitte lieber Gott, lass es in der Nacht regnen und lass am Tag die Sonne scheinen. Dann gibt es genug Nahrung in den Wäldern und Gärten. Nur wenn genug da ist, kann auch Nahrung an die Tafel abgegeben werden. Bei der Tafel können sich arme Menschen Essen holen, damit sie nicht hungern müssen. Wenn es aber nichts mehr in den Supermärkten gibt, dann bleibt auch die Tafel leer, es gibt nichts mehr für die Armen, die Supermärkte können dann keine Spenden mehr abgeben. Bitte lieber Gott lass es regnen, die Talsperren im Harz sind schon wieder halb leer. Ohne Talsperren kein Trinkwasser, kein Löschwasser falls ein Waldbrand entsteht und weniger Strom. Amen. Unser onshore Windpark läuft gut. Wir haben jetzt über 100 Windräder in unserer Region und das Atomkraftwerk Gronde ist abgeschaltet. Danke lieber Gott, wir wollen kein 2. Tschernobyl.

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Bis bald im Wald